Giegel Aa / Autmaring

Bis zum Jahr 2015 müssen sich alle Gewässer in einem guten ökologischen Zustand befinden bzw. das geforderte ökologische Potenzial erreichen (vorgeschrieben durch die europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL).

Die Giegel Aa (Gewässer II. Ordnung) ist als „erheblich verändertes Gewässer“ eingestuft. Also müssen die Wasserqualität sowie die Strukturen im und am Gewässer so gestaltet werden, dass sich Tiere und Pflanzen, die ursprünglich hier heimisch waren, wieder ansiedeln.

In einem Pilotprojekt wird derzeit eine umfassende Renaturierungsmaßnahme im Bereich der Gemeinde Schapen durchgeführt. In den Jahren 1992 bis 1994 wurde die Giegel Aa als eines der ersten Gewässer umgebaut. Jetzt wird auf 500 m Länge ein neuer naturnaher Lauf der Giegel Aa angelegt. Dieser liegt parallel zum bisherigen Verlauf. Nach Durchführung einer Bestandsaufnahme führte ein Vergleich mit dem Zielzustand zu den erforderlichen Maßnahmen um das sogenannte gute ökologische Potenzial zu erreichen. Die für die Maßnahmen nötigen Flächen befinden sich im Besitz der Gemeinde Schapen. Seitens der Fachleute heißt es, dass die örtliche Landwirtschaft durch die Maßnahmen nicht berührt wird. Das Projekt kostet rund 150.000,00 €, 63 % davon kommen aus EU-Mitteln und mit 27 % fördert das Land Niedersachsen die Maßnahmen. Zehn Prozent werden aus Eigenmitteln des Unterhaltungs- und Landschaftspflegeverbandes beigesteuert.

Die Giegel Aa vor dem Umbau, während der Maßnahmen und nach dem Abschluss.