Dalumer Moorbeeke
Der Mündungsbereich der Dalumer Moorbeeke in die Ems ist ein schlichter Abzugsgraben mit kleinen Staustufen. Jetzt sind Bagger angerückt, um hier gleichzeitig etwas für den Hochwasser- und Naturschutz zu leisten. Entstanden ist die Idee bei der Routineüberprüfung des Emsufers nach einem Hochwasser an der Jahreswende 2017/2018. Unweit der Mündung der Moorbeeke wurden Schäden am Sommerdeich festgestellt, der die Äcker und Weiden vor den kleineren Überschwemmungen im Sommerhalbjahr schützen soll.
Normalerweise wäre der Deich in seiner alten Form wiederhergestellt worden. Aber diesmal war es anders. Die Ems ist hier Bundeswasserstraße in Zuständigkeit des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Ems-Nordsee. Um die Deiche und Nebengewässer kümmert sich der Wasser- und Bodenverband (WBV) "Ems-Süd" und um die Dalumer Moorbeeke der Unterhaltungs- und Landschaftspflegeverband Nr. 95 "Ems I".
Die fast acht Kilometer lange Moorbeeke hilft dabei, dass es im Ortsteil Dalum bei Starkregen keine Überschwemmungen gibt und der Wasserabfluss erhalten bleibt. Durch die Verlegung der Sommerdeichlinie werde der Hochwasserschutz gewährleistet und die Gefahr von Schäden bei starken Überflutungen im Winterhalbjahr gemindert.
Das Gewässerprojekt "Ökologische Aufwertung der Dalumer Moorbeeke" wurde vom "Bach im Fluss - Niedersächsischer Gewässerwettbewerb 2020" mit einem Preis ausgezeichnet.